Unter Marktmanipulation versteht man betrügerische Praktiken, die darauf abzielen, Anleger oder Marktteilnehmer durch künstliche Steuerung der Wertpapierpreise in die Irre zu führen. Dabei handelt es sich um die Beeinflussung der Finanzmärkte mit dem vorrangigen Ziel des persönlichen Vorteils.
Obwohl solche Aktionen in der Regel illegal sind, kann es für Behörden und Aufsichtsbehörden schwierig sein, sie aufzudecken. Marktmanipulation kann die Verbreitung falscher Informationen oder erfundene Aussagen umfassen, um Preise zu manipulieren und Anleger zu täuschen.
Marktmanipulation auf den Punkt gebracht
- Marktmanipulation täuscht Anleger, indem sie die Wertpapierpreise zum persönlichen Vorteil kontrolliert.
- Zu den manipulativen Taktiken gehören die Verbreitung falscher Informationen und die Beeinflussung des Handels über Online-Plattformen.
- Gängige Methoden: „Pump and Dump“, „Poop and Scoop“, Auftragsfälschung und Währungsmanipulation.
- Regulierungsbehörden wie die SEC und die FCA setzen Regeln durch, um Marktmanipulationen zu verhindern und Anleger zu schützen.
Methoden der Marktmanipulation
Marktmanipulation umfasst verschiedene Taktiken zur Beeinflussung der Finanzmärkte zum persönlichen Vorteil. Dabei handelt es sich um die Verbreitung falscher oder irreführender Informationen über von Anlegern frequentierte Online-Plattformen. Solche Fehlinformationen können in Kombination mit vorherrschenden Marktsignalen Anleger dazu verleiten, vorgegebene Geschäfte zu tätigen. Zu den gängigen Methoden gehören:
Pump and Dump
Pump and Dump ist eine der am häufigsten verwendeten Manipulationstechniken. Sie dient dazu, den Preis von Wertpapieren künstlich zu kontrollieren. Diese Methode wird häufig bei Aktien mit einer Mikro-Marktkapitalisierung angewendet, bei der der Manipulator das Wertpapier verkauft und den Followern ein überbewertetes Wertpapier überlässt.
Poop und Scoop
Eine andere vom Manipulator verwendete Technik ist als Poop and Scoop bekannt, aber im Vergleich zu Pump and Dump nicht üblich. Diese Methode wird verwendet, um die Aktienkurse eines großen oder mittelgroßen Unternehmens künstlich zu senken. Sobald der Preis sinkt, kauft der Manipulator die entwerteten Aktien und erzielt damit einen Gewinn.
Diese Methode wird selten angewendet, da es ziemlich schwierig ist, die Preise eines renommierten Unternehmens falsch zu beeinflussen.
Bestell-Spoofing
Eine weitere gängige Methode ist Order Spoofing. Bei dieser Methode geht es darum, eine Flut von Kauf- und Verkaufsaufträgen zu erteilen, um den Aktienkurs zu beeinflussen, und diese dann zu stornieren, wenn die anderen Händler ihre Angebote verschoben haben.
Währungsmanipulation
Eine andere Art der Marktmanipulation ist die Währungsmanipulation. Es wird als eine andere Klasse angesehen, und dies wird oft von Justizbehörden wie souveränen Regierungen, Zentralbanken usw. ausgeführt.
Währungsmanipulation ist nicht illegal, wird jedoch von der als Fehlverhalten angesehen WTO (Welthandelsorganisation).
Auch hier können die Handelspartner Sanktionen beschließen. Und mit dem System der variablen Wechselkurse können verschiedene Länder den Wert ihrer jeweiligen Währungen deflationieren oder aufblähen, um sich den Währungen zu widersetzen, und dies hängt von verschiedenen externen und internen Motiven ab.
Sie können Staatsanleihen ausverkaufen, Währungen drucken oder Importe teuer machen und damit Handelsungleichgewichte angehen.
Beispiel für Marktmanipulation
Bereits am 5. August 2019 wurde der Referenzkurs des chinesischen Yuan zum ersten Mal seit einem Jahrzehnt auf über 7 Yuan pro Dollar festgesetzt PBOC oder Volksbank von China. Dies wertete die Währung gegenüber dem US-Dollar ab und machte chinesische Exporte gemessen am Dollar billiger.
Dieser Satz kam ins Spiel, nachdem Trumps Regierung die neuen Zölle von 10% auf chinesische Importe im Wert von $300 Milliarden angekündigt hatte.
Gleichzeitig stieg der Wechselkurs auf 7 Yuan pro Dollar, und China wurde daraufhin von der Trump-Administration als Währungsmanipulator bezeichnet. Eine Bezeichnung wurde nach einigen Monaten aufgehoben.
Wie kann eine Marktmanipulation den Handel mit binären Optionen beeinflussen?
Marktmanipulation kann Auswirkungen haben Handel mit binären Optionen durch Verzerrung der Vermögenspreise, Erzeugung falscher Signale, Manipulation der Liquidität, Auslösen von Stop-Loss-Orders und Ausweitung der Spreads.
Wenn Großanleger Taktiken wie „Pump and Dump“ anwenden, treiben sie die Aktienkurse künstlich in die Höhe oder senken sie, was zu einer ungenauen Preiswahrnehmung bei den Händlern führt. Diese Art der Manipulation kann zu falschen Signalen führen und dazu führen, dass Händler Entscheidungen auf der Grundlage irreführender Informationen treffen.
Regulatorische Schutzmaßnahmen
Vorschriften spielen eine Schlüsselrolle beim Schutz von Händlern vor Manipulationstaktiken skrupelloser Broker. Aufsichtsbehörden wie die Wertpapier- und Börsenkommission (SEC) in den Vereinigten Staaten die Finanzaufsichtsbehörde (FCA) im Vereinigten Königreich und im Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) Märkte überwachen und gegen Manipulationsbeteiligte vorgehen.