Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) machte 2018 Schlagzeilen mit mehreren wesentlichen Gesetzesänderungen in Europäische Handelsmärkte.
Dazu gehörte die Einführung eines Gesetzes, das den Handel mit binären Optionen verbot und bis heute in Kraft ist. Erfahren Sie mehr über diesen bedeutenden Eingriff und wie Sie damit umgehen können.
Wichtige Fakten zum Verbot binärer Optionen durch die ESMA
- Aufgrund ihres spekulativen Charakters verbot die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) im Juli 2018 den Handel mit binären Optionen im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR).
- Das Verbot binärer Optionen durch die ESMA wurde eingeführt, um Kleinanleger vor risikoreichen und komplexen Finanzprodukten zu schützen.
- Das Verbot der ESMA gilt nicht für als „professionell“ eingestufte Händler; diese können unter bestimmten Bedingungen weiterhin mit binären Optionen handeln.
- Händler in EWR-Ländern können das Verbot legal umgehen, indem sie mit alternativen Optionen handeln oder regulierte Broker außerhalb des EWR nutzen.
- Trotz des Verbots ist der Handel mit binären Optionen in einigen Nicht-EWR-Ländern weiterhin erlaubt und bietet interessierten Händlern Alternativen.
(Risikowarnung: Ihr Kapital kann gefährdet sein)
Was ist die ESMA?
Die ESMA ist die oberste supranationale Aufsichtsbehörde für die Finanzmärkte im Europäischen Wirtschaftsraum. Letztere verfügt über eigene Regulierungsbehörden aus 30 Ländern. Dazu gehören:
Österreich, Belgien, Bulgarien, Kroatien, Republik Zypern, Tschechische Republik, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Island, Irland, Italien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Spanien und Schweden.
Die ESMA steht an der Spitze aller jeweiligen Aufsichtsbehörden der einzelnen Länder und kann eine kollektive Macht durchsetzen, an die sich alle diese Gremien halten sollten.
Wie jede Finanzaufsichtsbehörde trifft die ESMA Entscheidungen, um Anleger vor Fehlverhalten und riskanten Produkten zu schützen. Im Jahr 2018 zwang die erste wesentliche Maßnahme der Aufsichtsbehörde CFD-Broker im EWR dazu, die Hebelwirkung zu reduzieren, die sie ihren Kunden anboten. Darüber hinaus wurden im selben Jahr binäre Optionen verboten.
Es ist anzumerken, dass der EWR lediglich 30 der insgesamt 44 bzw. 50 europäischen Länder umfasst. Zu den weiteren bedeutenden Nicht-EWR-Ländern zählen die Ukraine, Russland und die Schweiz. Das bedeutet, dass es einige gibt, in denen binäre Optionen legal sind. Es überrascht nicht, dass Sie dies immer bei der jeweiligen Aufsichtsbehörde überprüfen sollten.
Warum hat die ESMA binäre Optionen verboten?
Die ESMA folgte der Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente 2014 (MiFID II) und setzte diese am 3. Januar 2018 um. Die frühen bis mittleren 2010er Jahre waren bereits eine Zeit des hochriskanten, spekulativen Handels und der Betrügereien bzw. betrügerischen Verhaltens.
Die ESMA erklärte damals: „Die Kombination aus dem Versprechen hoher Renditen und einfach zu handelnden digitalen Plattformen in einem Umfeld historisch niedriger Zinsen hat ein Angebot geschaffen, das für Kleinanleger attraktiv ist.“ Allerdings hat die inhärente Komplexität der Produkte und ihre übermäßige Hebelwirkung – im Fall von CFDs – zu erheblichen Verlusten für Privatanleger geführt.“
Leider betrachten viele binäre Optionen als riskanter als den herkömmlichen CFD-Handel und als Glücksspiel. Darüber hinaus erkannten mehrere Regulierungsexperten einen Interessenkonflikt mit Maklern, die direkt von den Verlusten ihrer Kunden profitierten.
Die ESMA kündigte offiziell ein dreimonatiges Verbot an binäre Optionen, gültig ab 01. Juli 2018. Von dem Verbot waren unter bestimmten Voraussetzungen binäre Optionen ausgenommen. Darüber hinaus galt die anfängliche Beschränkung für Kunden, die als Privatkunden und nicht als professionelle Kunden galten.
ESMA erneuert seine dreimonatigen Verbote im Oktober 2018, Januar 2019, und April 2019Das Verbot wurde vorübergehend aufgehoben in Juli 2019Das Verbot besteht allerdings bis heute fort.
Vermeidung des ESMA-Verbots
Händler mit Sitz im EWR, die an binären Optionen interessiert sind, haben seit dem monumentalen Verbot der ESMA im Jahr 2018 zu kämpfen. Die Teilnehmer suchten schnell nach einer Lösung bei unregulierten Offshore-Brokern. Es scheint tatsächlich ein gangbarer Weg zu sein, das ESMA-Gesetz zu umgehen. Allerdings birgt es das größte Risiko und wird dem durchschnittlichen Händler nicht empfohlen.
Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, die Einschränkung legal zu umgehen.
Diese Broker sind ohne ESMA Regulierung verfügbar:
- Begrüßt internationale Kunden
- Bietet hohe Auszahlungen: 90% – 97%+
- Professionelle Handelsplattform
- Schneller Einzahlungsprozess
- Ermöglicht Social Trading
- Bietet kostenlose Bonusanreize
- Hoher Bonus
- Werbegeschenke
- Akzeptiert internationale Kunden
- Benutzerfreundliche Plattform
- Kopieren Sie den Handel
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- Bietet hohe Auszahlungen: 90% – 97%+
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Handel mit alternativen Optionen und Märkten
Der Optionsmarkt geht über binäre Optionen hinaus. Sie können Vanilla- (oder Standard-)Optionen oder exotische Optionen wie Knockouts, Turbos und FX-Optionen in Betracht ziehen. Glücklicherweise gibt es für diese Optionen einige EWR-regulierte Broker, wie etwa IG, CMC Markets und Saxo.
Alternativ können Trader trotz des reduzierten Hebels den Einstieg in den CFD-Handel in Europa wagen. Ein Vorteil der Spekulation mit CFDs besteht darin, dass das Risiko-Ertrags-Verhältnis viel höher ist als bei binären Optionen, allerdings sind erstere auch komplexer.
Berücksichtigung von Nicht-EWR-Brokern
Große Broker wie die zuvor genannten unterliegen in mehreren Regionen außerhalb des EWR der Regulierung. Dazu gehören in der Regel die Schweiz, Dubai, Südafrika, Singapur und Japan. Als Privathändler können Sie über eine der Tochtergesellschaften außerhalb des EWR ein Konto bei einem EWR-Broker beantragen, bei dem binäre Optionen legal sind.
Seit dem Verbot hat die ESMA einige Broker gerügt, die diese Methode öffentlich empfohlen haben. Auf Anfrage ist es jedoch legal. Natürlich gelten für die Registrierung unter einem ausländischen Unternehmen andere Anforderungen. Dennoch ist der Handel mit binären Optionen eine lohnende Option.
Auf dem Weg zum „Profi“
Wie bereits erwähnt, bezog sich das Verbot binärer Optionen auf Privatkunden oder, vereinfacht ausgedrückt, auf den alltäglichen Händler. Personen, die als „professionell“ eingestuft werden, können jedoch weiterhin mit bestimmten EWR-regulierten Brokern mit binären Optionen handeln.
Allerdings ist dieser Weg eher ausgrenzend oder mit einer höheren Eintrittsbarriere verbunden. Viele Broker berücksichtigen Faktoren wie:
- Anzahl der „bedeutenden“ Trades über einen bestimmten Zeitraum.
- Anzahl der Jahre Berufserfahrung in der Finanzbranche.
- Erfahrung mit komplexen Handelsinstrumenten.
- Handelskapital im sechsstelligen Bereich.
(Risikowarnung: Ihr Kapital kann gefährdet sein)
Wird das ESMA-Verbot für binäre Optionen in Zukunft aufgehoben?
Leider hat die ESMA zu ihrem ursprünglichen Verbot aus dem Jahr 2018 geschwiegen und seit Juli 2019 keine Änderungen der Beschränkung mitgeteilt. Daher kann man davon ausgehen, dass die Aufsichtsbehörde binäre Optionen bis auf Weiteres verbieten wird.
Endeffekt
Die ESMA hat den europäischen Händlern, die problemlos mit binären Optionen handeln konnten, im Jahr 2018 sicherlich einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das Verbot ist zwar ein Ärgernis, unterstreicht aber zugleich die höchst riskante Natur dieses Handels. Aus diesem Grund sollten die meisten den einfachen Weg über eine unregulierte Handelsplattform vermeiden.
Glücklicherweise gibt es sicherere Alternativen, wie etwa den Handel mit alternativen Optionen und CFDs, die Registrierung bei regulierten Brokern außerhalb des EWR und die Erlangung des Status „professioneller“ Händler.
(Risikowarnung: Ihr Kapital kann gefährdet sein)
Die am häufigsten gestellten Fragen zum ESMA-Verbot:
Was hat die ESMA dazu veranlasst, binäre Optionen im EWR zu verbieten?
Aufgrund ihres hochspekulativen und risikoreichen Charakters hat die ESMA im Juli 2018 binäre Optionen im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) verboten, mit dem Ziel, Kleinanleger vor erheblichen finanziellen Verlusten zu schützen.
Gibt es Ausnahmen vom ESMA-Verbot binärer Optionen?
Ja, das Verbot gilt in erster Linie für Privatkunden. Als „professionell“ eingestufte Händler können unter bestimmten Bedingungen weiterhin mit binären Optionen bei EWR-regulierten Brokern handeln.
Können EWR-Händler weiterhin legal am Handel mit binären Optionen teilnehmen?
EWR-Händler können legal mit binären Optionen handeln, indem sie Alternativen in Betracht ziehen, regulierte Nicht-EWR-Broker nutzen oder den Status eines professionellen Händlers erlangen.
Welche Risiken bestehen bei der Nutzung unregulierter Offshore-Broker für den Handel mit binären Optionen?
Die Nutzung unregulierter Offshore-Broker birgt erhebliche Risiken, darunter Betrugspotenzial, fehlende Rechtsmittel und die Möglichkeit erheblicher finanzieller Verluste.
Wie können Händler den Status „professionell“ erlangen, um das Verbot binärer Optionen zu umgehen?
Händler können den Status „professionell“ erreichen, indem sie Kriterien erfüllen, wie etwa eine umfangreiche Handelshistorie, Berufserfahrung in der Finanzbranche und die Aufrechterhaltung eines hohen Handelskapitals.
Wird die ESMA das Verbot binärer Optionen in Zukunft aufheben?
Derzeit hat die ESMA seit Juli 2019 keine Änderungen des Verbots kommuniziert, sodass es unwahrscheinlich ist, dass die Beschränkung bald aufgehoben wird.